Aufbau und Funktion

Kreiselpumpen werden hydraulisch auf den geforderten Betriebszustand ausgelegt, so dass sie möglichst bei optimalen Wirkungsgrad arbeiten. Die Auslegung erfolgt gemäß der geforderten Betriebsfördermenge bei entsprechender Förderhöhe. Unterschreitet die Betriebsfördermenge die Auslegungsfördermenge, tritt ein hydraulisch instabiler Zustand ein, der zu zwei unerwünschten Erscheinungen innerhalb der Pumpe führt. Zum einen wird die Energie der rotierenden Laufräder in Wärme umgewandelt, was zum Verdampfen des Mediums mit Kavitation als Folge führen kann. Zum anderen können durch Rezirkulationen und Strömungsablösungen instabile Strömungsverhältnisse entstehen, die zu Schwingungen und somit zu einer erhöhten Geräuschentwicklung sowie Lagerbelastungen führen. Um Pumpenschäden bei Dauerbetrieb zu vermeiden, sollte der angegebene Mindestförderstrom der Pumpe nicht unterschritten werden.


Spezial-Freilauf-Rückschlagventile

Spezial-Freilauf-Rückschlagventile sind Pumpenschutzarmaturen, die verhindern, dass der geforderte Mindestförderstrom zu keinem Betriebszustand unterschritten wird. Sie schützten selbsttätig Kreiselpumpen vor Schäden, die beim Fahren im Schwachlastbereich durch Teilverdampfung des Pumpeninhalts bzw. instabiler Strömungsverhältnisse auftreten können.
Die Ventile verfügen über einen Einlass- DN1 und einen Auslassflansch DN2 für die Förderung in Hauptrichtung - zum Prozess. Für die Mindestmenge befindet sich ein zusätzlicher Stutzen an dem Ventil - der Bypass- oder Mindestmengenstutzen DN3.
Sobald der Hauptförderstrom einen bestimmten Wert unterschreitet, öffnet das Ventil seinen Nebenauslass (Bypass) so weit, dass stets die erforderliche Pumpenmindestmenge abgeführt werden kann, selbst wenn die Flüssigkeitsförderung in Hauptrichtung komplett eingestellt wird.
Das Freilauf-Rückschlagventil öffnet und schließt automatisch den Nebenauslass entsprechend der Fördermenge in Hauptrichtung. Diese mengengesteuerte Regelung arbeitet ohne zusätzliche Hilfsenergie.
Im Bypass erfolgt über eine mehrstufige Drosselstrecke (kavitations- und geräuscharm) ein Herabsetzen von Druck und Fördermenge auf die erforderlichen Mindestmengenbedingungen.
Durch das integrierte Rückschlagventil in Hauptförderrichtung wird ein Rückwärtslaufen der Pumpe sicher vermieden.

  • automatische Sicherstellung der erforderlichen Mindestfördermenge der Kreiselpumpe
  • kein unzulässiger Temperaturanstieg in der Pumpe
  • vermeiden von Kavitation in der Pumpe
  • vermeiden von Schäden an Pumpe und Anlage
  • integriertes Rückschlagventil in der Hauptförderleitung
  • vermeiden von Rückwärtslaufen der Pumpe
  • ermöglicht Parallelbetrieb von Pumpen
  • speziell ausgelegtes Drosselsystem im Bypass (kavitationsarm)
  • reduziert Druck und Menge auf Anforderungen der Mindestmenge
  • günstigeren NPSH-Wert der Anlage (NPSHA) und der Pumpe (NPSHR)
  • geringe Fördermenge im Betriebspunkt durch automatisches Schließen der Mindestmengenleitung
  • geringere Antriebs-/ Motorleistung
  • günstigere Energiebilanz
  • automatische Entgasung stillstehender Pumpen
  • vermeiden von Trockenlauf-Schäden an Pumpe und Anlage durch Gase in der Arbeitsmaschine

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